Chemion Logistik setzt auf RFID für Sicherheit und Effizienz

Chemion Logistik GmbH nahm am 13. September 2006 offiziell im Bayer Chemiepark Leverkusen ein neues Container-Terminal in Betrieb und erweiterte damit seine Lagerkapazitäten am Standort auf 1.400 TEU (Twenty-feet Equivalent Units). Das Lager für Leercontainer ist mit Transponder-Technologie ausgestattet, die speziell für die Anforderungen des Terminals entwickelt wurde.

Folge: Der manuelle Aufwand bei der Ein- und Auslagerung von Containern wird reduziert und die Sicherheit der Prozesse erhöht.

„Mit dem neuen Terminal und dem Einsatz der RFID-Technologie machen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft“, so Andreas Hardt, Geschäftsführer von Chemion Logistik. In der Anlage können leere gereinigte und ungereinigte Container – auch längerfristig - lagern. Dadurch werden die bestehenden Terminals im Bayer Chemiepark Leverkusen entlastet und deren gesamte Kapazitäten stehen für Umschlag und Lagerung von vollen Containern mit gefährlichen Substanzen zur Verfügung. Da gerade auch in der Chemie- und chemienahen Industrie der Bedarf an Lagerfläche für Container stark anwächst, ist dies aus Sicht von Andreas Hardt von besonderer Bedeutung. „Wir erhöhen mit dem Terminal unsere Lagerkapazitäten für Box- und Tankcontainer auf 1.400 TEU und schaffen damit wichtige Voraussetzungen für die zukünftige Geschäftsentwicklung unserer Kunden.“

Da die rund 600 eigenen Tankcontainer von Chemion dauerhaft mit Transpondern verbunden sind und alle externen Container für ihre Verweildauer am Standort mit Magnet-Transpondern ausgestattet werden, ist jeder Container eindeutig identifizierbar. Die mit dem Container verbundenen Daten sind in einer zentralen Datenbank hinterlegt und stehen dem Kranführer durch die Kommunikation von Transponder und Lagerverwaltungssystem im Terminal zur Verfügung. Die Konsequenz: Bei der Ein- und Auslagerung sind

Verwechslungen ausgeschlossen und die Sicherheit der Prozesse wird erhöht. Zudem macht die RFID (Radio Frequency Identification)-Technologie die Prozesse rund um die Ein- und Auslagerung der Container noch effizienter. Eine manuelle Pflege von Einlagerungs- und Auslagerungslisten ist überflüssig und die Abläufe im Terminal werden in punkto Platzwahl und Reihenfolge der Ein- und Auslagerungen flexibilisiert. Von dieser Optimierung sowie der Spezialisierung des Terminals auf Leercontainer, für die geringere Sicherheitsanforderungen bei der Lagerung bestehen, profitieren auch die Kunden des Logistik-Dienstleisters: Sie erhalten für die Lagerung leerer Container günstigere Konditionen.

Da eine hundertprozentige Genauigkeit der Identifikation wichtig ist, entschied sich der Logistik-Dienstleister für die low-frequency Technologie mit einer kurzen Lesereichweite von 5-10 Zentimetern. Zum Einsatz von RFID gab es im schwierigen Umfeld mit Stahlcontainern und Flüssiggütern jedoch keine Referenzen. Daher waren zahlreiche Feldtests nötig, um die Praxistauglichkeit von Lösungen zu testen. Chemion Logistik setzte hier auf die langjährige Erfahrung seiner Mitarbeiter im Gefahrgut-Handling und im Containergeschäft sowie auf verlässliche und kompetente externe Partner. Innerhalb des kurzen Zeitraums von einem halben Jahr wurde das Technologiekonzept entwickelt und im März 2006 der operative Betrieb im Terminal begonnen. Seitdem werden die Funktionen für die offizielle Eröffnung des Lagers getestet.

Mit der Inbetriebnahme von C680 – so die interne Bezeichnung des neuen Container-Lagers – ist die Geschäftsstrategie von Chemion Logistik im Bereich Container keinesfalls abgeschlossen. „Der Einsatz der RFID-Technologie im Leercontainer-Lager hat für uns Pilotcharakter. In naher Zukunft soll sie auch im bimodalen Gefahrgut-Terminal sowie im trimodalen Hafenterminal eingesetzt werden“, erläutert Andreas Hardt. Auch eine Ausweitung des Einsatzes am Standort wird diskutiert: Würden Containerbügelhubwagen (Mafis) oder Verlade- und Service-Stationen im Chemiepark mit RFID ausgestattet, würde das zusätzliche Vorteile bringen: “Dann,“ so Andreas Hardt, „wäre der komplette Umlauf von Einlagerung über Transport bis hin zu den Betrieben lückenlos verfolgbar.“
www.chemion.de


Ihre Ansprechpartnerin:
Chemion Logistik GmbH
Christiane Karsch
Bayer-Chemiepark, Geb. X6
51368 Leverkusen
Tel: 0214/30-73264
Fax: 0214/30-9673264
E-Mail:christiane.karsch.ck@chemion.de